Tipps zum Sparen beim Lebensmitteleinkauf
Endlich kosten Lebensmittel so viel, wie sie Wert sind. Nein, Spaß beiseite. Wir haben mit starken Preissteigerungen im Lebensmittelsektor zu kämpfen. Die 18,7% mehr im Vergleich zum Vorjahr kommen mir vor wie 50%. Und auch wenn man immer wieder hört, dass sich Gemüse und Obst immer weniger Menschen leisten können, so kann das nicht unser aller Anspruch sein. Ich habe daher ein paar Geldspartipps zusammengestellt. Vielleicht können und möchten Sie den ein oder anderen davon umsetzen. Viel Spaß dabei!
Sparen Sie sich gesund
- niemals ohne Einkaufszettel (ohne werden wir zum Tier – Der Verstand setzt aus, Triebe steuern uns: Hunger, die Werbung, Angebote lassen uns schwach werden und es landet unnützes Zeug im Wagen; eine ausgeglichene Stimmung hilft)
- öfters mal ein Veggieday (Fleisch und Fisch sind etwas Besonderes und Qualität hat bekanntlich seinen Preis; genießen Sie selten, aber hochwertig)
- saisonal und regional einkaufen (als Selbsterklärung einfach einmal aktuell einen Weißkohl kaufen und die Familie davon ernähren)
- Durch- und Überblick dank Wochenplan (jeder Tag ist anders, das will gut geplant sein; vielleicht muss es aus Zeitmangel mal etwas für 2 Tage geben, doch spontan und im Stress wählen wir meistens schlechter und im Außer-Haus-Verzehr teurer)
- Prospekte wälzen und im Angebot kaufen (vergleichen lohnt sich und insbesondere Dinge, die man regelmäßig benötigt, bringen einiges; Wühltische mit ihren roten Klebern sehen nicht schön aus, enthalten aber durchaus brauchbare Lebensmittel des alltäglichen Gebrauchs)
- gesunde Skepsis bei Preis und Verpackungsgröße (Preissteigerungen verstecken sich auch oft in kleineren Verpackungsgrößen, Augen auf beim Lebensmitelkauf!)
- Reste sinnvoll verwerten (vermeiden Sie Lebensmittelabfälle; Apps wie „zu gut für die Tonne“ vom BMEL unterstützen Sie dabei; kochen Sie auch öfters gleich für zwei Tage, wenn es gut in Ihren Alltag und Wochenplan passt)
- Ordnung und Übersicht im Kühlschrank (auch hier gilt: nichts wegwerfen, wofür Sie Geld ausgegeben haben; stopfen Sie nicht, lagern Sie sinnvoll und achten Sie aufs MHD)
- keep it simpel: auf Convenience, Hypes und Marken verzichten (naturbelassene, unverarbeitete Grundnahrungsmittel gehen immer, je „aufwändiger“ und „schicker“ es wird, umso teurer – ohne gesundheitlichen Zusatznutzen)
- Auswahl überdenken (verzichten Sie nicht auf Gesundes, wenn im Wagen teure Softgetränke, Süßigkeiten und Nahrungsergänzungsmittel liegen; wo ergibt sich sinnvolles Einsparpotential?)
- Budget im Blick behalten (ein festes Kontingent hilft die ein oder andere Kaufentscheidung noch einmal zu überdenken und ist bei Großeinkäufen leichter zu beachten als bei vielen kleinen)
- im wahrsten Sinnes des Wortes in die Knie gehen (bücken, strecken, schieben – günstige Lebensmittel wollen gefunden werden)
Ich weiß, Veränderungen sind schwierig, aber manchmal einfach nötig. Gestiegene Preise dürfen weder Grund noch Ausrede dafür sein, sich ausgewogen zu ernähren. Vielleicht ist es auch eine Chance, bewusster mit Lebensmitteln umzugehen, detaillierter auszuwählen und manches Mal Verzicht zu üben, auch wenn sich die Lage dringend wieder ändern muss.
Bleiben Sie tapfer!